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KARPFENWISSEN
Wussten Sie,
... dass die Karpfenzucht im Aischgrund eine über 1000-jährige Tradition hat? Wahrscheinlich die Römer brachten den Karpfen aus dem Donauraum als wohlschmeckenden, leicht zu züchtenden Fisch mit. Unter Kaiser Karl dem Großen gehörten „Fischereyen“, also Teichwirtschaften, zu den Ausstattungen der Königsgüter auch im Aischgrund. ... dass die Gegend um die Aisch eigentlich ein sehr niederschlagsarmes Gebiet ist (600 – 700 mm Jahresniederschlag), und daher die Teichketten wichtig sind für die Wasserrückhaltung und das Kleinklima? ... dass die extensiv bewirtschafteten Karpfenteiche für eine Fülle an seltenen Tier- und Pflanzenarten wichtige Rückzugsräume bilden, insbesondere für Wasserpflanzen, Libellen und Vögel? ... dass die Tradition, Karpfen fast ausschließlich in den kühleren „R-Monaten“ anzubieten, aus der Schwierigkeit entstanden ist, die empfindlichen Fische im Sommer lebend zu transportieren? Heute wäre das kein Problem mehr, aber die Karpfenliebhaber freuen sich jedes Jahr aufs Neue auf die Eröffnung der Karpfensaison und die genussvolle Karpfenzeit von September bis April.
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