Nahrung

Wir erhielten folgende Anfrage eines Karpfenfreundes:

"Als jemand, der den Aischgründer Karpfen sehr zu schätzen weiß, erlaube ich mir bei Ihnen nachzufragen, ob auch der (durchaus erlaubte!) Zusatzstoff Ethoxyquin (E324) dem Futter beim Aischgründer Karpfen hinzugegeben wird".

Antwort Dr. Oberle:

Der Aischgründer Karpfen hat kein Ethoxyquin im Futter. Uns war es bei der Erstellung der Spezifikation wichtig, ein allen Verbraucherwünschen entsprechendes Produkt zu gewährleisten. Dabei ist die qualitätsbestimmende Aufzucht von K2 auf K3 genau festgelegt.

Die Karpfenteichwirtschaft hat eine große Besonderheit im Vergleich zu allen anderen Verfahren in der Aquakultur: Die Eiweißversorgung der Fische stammt in der Regel aus der Naturnahrung eines Teiches.

Dies war uns bei der Herkunftsangabe „Aischgründer Karpfen“ ganz wichtig. Die Eiweißversorgung stammt aus der Natur. Der Teichwirt setzt kein Mischfutter ein. Er füttert zur Naturnahrung lediglich Getreide (außer Mais) oder Leguminosen zu. Dabei ist die Besatzdichte beschränkt auf 800 K2/ha. Dies gewährleistet eine ausreichende Menge an Naturnahrung für jeden Karpfen, gewährleistet einen Fettgehalt in der Regel unter 10% sowie einen gewissen Gehalt an wertvollen langkettigen omega 3 Fettsäuren, welche aus der Naturnahrung stammen.

Außer der beschriebenen Fütterung wäre noch gemäß der Richtlinien theoretisch noch die Verfütterung eines sogenannten „KULAP-Futters“ möglich. Es handelt sich hier um ein Futtermittel, welches nach den Richtlinien des Kulturlandschaftsprogrammes zusammengesetzt sein muss. Dies findet jedoch nach unserer Kenntnis keine Anwendung bei der Erzeugung von Aischgründer Karpfen .

"Ich freue mich sehr über qualitätsbewusste Verbraucher; da die Schaffung von optimalen Qualität ein sehr hohes Ziel bei Erzeugung und Vermarktung darstellt und der Karpfen aufgrund der Naturnahrung hier eine Sonderstellung in der Aquakultur hat."

 

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